FAQ

FAQ

FAQ

Fragen zu allgemeinen Richtlinien

Nein, es besteht keine Einweisungspflicht für Diaglobal-Photometer. Bei allen Diaglobal-Produkten handelt es sich um In-vitro-Diagnostika (IVD). Das Konformitätsbewertungsverfahren wurde nach Anhang III der Richtlinie 98/79/EG durchgeführt. Die IVD der Diaglobal GmbH fallen unter die IVD-Richtlinie 98/79/EG und sind dort als „Sonstige Produkte“ eingestuft. Für In-vitro-Diagnostika „Sonstige Produkte“ gibt es keine Vorschrift, die eine Einweisung in die Handhabung eines Gerätes vorsieht. Weitere Informationen: https://www.diaglobal.de /Qualitätssicherung/IVDR 2017 / 746
Nein, es besteht keine Ringversuchspflicht für Diaglobal-Photometer. Das Messprinzip mit Diaglobal-Photometern und Diaglobal-Reagenzien beruht auf der Verwendung von Unit-Use-Reagenzien in der patientennahen Sofortdiagnostik. Damit sind Praxen von der externen Qualitätskontrolle (Ringversuchspflicht) befreit, die interne Qualitätssicherung bleibt jedoch bestehen und geschieht in Form einer wöchentlichen Kontrollmessung mit anschließender Dokumentation des Messwertes. Weitere Informationen: https://www.bundesaerztekammer.de/themen/aerzte/qualitaetssicherung/richtlinien-leitlinien-empfehlungen-stellungnahmen
Nein, es muss kein physikalischer Standard täglich mitgeführt werden. Alle Diaglobal-Photometer verfügen ab Version V5.3 über eine integrierte Prüfung der Gerätefunktion, damit entfällt für den Anwender die tägliche Prüfung mittels eines physikalischen Standards. Weitere Informationen: https://www.bundesaerztekammer.de/themen/aerzte/qualitaetssicherung/richtlinien-leitlinien-empfehlungen-stellungnahmen

Mögliche Fehlerquellen und deren Beseitigung

Wurde die Probe aus der Kapillare vollständig in die Küvette übergeführt?
Falls es sich um eine Blutprobe handelte, darf nach dem Ausstoßen der Probe keine rote Färbung in der Kapillare zu sehen sein.
Tipp: Lieber einmal mehr ausspülen als einmal zu wenig.
Achtung: Den Druckkopf des Mikropipetters nicht zu hastig loslassen, sonst wird die Probe versehentlich einfach „weggesaugt“. Das heißt, in den Mikropipetter eingesaugt.
Deshalb: Ausspülen der Probe immer „mit Gefühl“ und sorgfältig durchführen.

Wurde die Küvette im unteren Drittel, im Bereich von ca. 2 cm ohne Gummihandschuhe angefasst?
Im unteren Drittel befindet sich der optische Messbereich, es dürfen dort keine Fingerabdrücke vorhanden sein.
Tipp: Eventuelle Fingerabdrücke mit einem nicht fusselnden Tuch gut abwischen.
Wurde darauf geachtet, die Probe in der Kapillare exakt bis zur Markierung (schwarzer Strich) aufzuziehen?
Wenn zu wenig aufgezogen wurde, (unterhalb des schwarzen Striches), Kapillare noch einmal in die Probe halten. Sonst: Messwert zu tief. Wenn zu viel aufgezogen wurde (über den schwarzen Strich hinaus) Probe auf einem Zellstoff vorsichtig heruntertupfen. Sonst: Messwert zu hoch.
Wurde anstelle des zweiten, sich spontan bildenden Tropfens fälschlicherweise der erste sich bildende Tropfen Blut für die Messung verwendet?
Wurde beim zweiten Tropfen zuviel gedrückt?

In beiden Fällen enthält die Probe zu viel Gewebsflüssigkeit und wird dadurch verdünnt. Laborautomaten messen die Proben aus Röhrchen, die Venenblut enthalten. Daher tritt dieser Fehler dort nicht auf.
Wurde das Röhrchen mit dem Venenblut kurz vor der Messung mehrmals gut durchmischt?
Die Erythrocyten senken sich beim Stehenlassen relativ schnell ab. Dadurch wird die Blutprobe inhomogen, auch wenn man das mit bloßem Auge nicht unbedingt sieht. Je nachdem, wie tief man die Kapillare in diese inhomogene Lösung hält, wird ein entsprechender Wert gemessen. Tipp: Röhrchen vor der Probeentnahme gut mischen.